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UNIQUE Fit4Chef – Schulungsreihe für Gründungsinteressierte

20.03.2019 – In Kooperation mit Frau Katja Wolter setzt das ZFF in 2019 die Schulungsreihe für gründungswillige Angehörige der Universität Greifswald fort. An fünf Nachmittagen können Gründungsinteressierte bei den UNIQUE Fit4Chef-Workshops Ideen zur Gründung und validierte Geschäftsmodelle entwickeln. Egal ob bereits in der Gründungsphase oder noch in der Ideenfindung, die Workshops vermitteln Expertenwissen und unterstützen dabei, dieses Wissen direkt an der eigenen Gründungsidee umzusetzen. Auf Basis kurzer Impulsvorträge arbeiten die Teilnehmenden gemeinsam an ihren Ideen und profitieren vom Austausch mit anderen Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die jeweiligen Coaches zeigen blinde Flecken, geben kreativen Input sowie nützliche Tipps aus ihrer Praxiserfahrung und liefern Antworten auf individuelle Fragestellungen.

Katja Wolter leitet das Steinbeis-Forschungszentrum Institut für Ressourcen-Entwicklung in Greifswald und bietet, unter anderem in Kooperation mit Hochschulen, Workshops und Gruppencoachings für Gründungswillige, Kreative und Unternehmen an. Daneben organisiert sie die Netzwerkevents „PitchLab“ in Greifswald, auf denen sich Gründer, Selbstständige und Kreative vernetzen sowie Ideen und Erfahrungen austauschen können. Die studierte Betriebswirtin startete ihren ersten Job nach dem Studium als Controllerin für den internationalen Baustoffhersteller Lafarge. Anschließend arbeitete sie als Referentin der Verwaltungsdirektion des Rundfunk Berl in- Brandenburg in Potsdam/Berlin, später als Director Finance & Controlling bei der deutschen Entertainment AG. 2012 kehrte sie in ihre Heimatstadt Greifswald zurück und war als Projektleiterin für die BioCon Valley GmbH tätig. Seit 2014 ist sie selbstständig und gibt ihre Erfahrungen aus den unterschiedlichen Branchen gern weiter. Sie ist DGSv-zertifizierte Supervisorin und Coach.

Teilnehmen können alle Studierenden, Mitarbeitenden und Alumni der Universität Greifswald.
Aufgrund begrenzter Platzzahl wird um Anmeldung unter unique@uni-greifswald.de gebeten.

Termine 2019 jeweils 15:00 bis 18:00 Uhr, Seminarraum 3.09, Domstraße 9a (Historisches Institut)
02.04. – Design Thinking, Gründungsideen entwickeln
16.04. – Ideen- & Co-Gründer-Pitch
14.05. – SINN & Zweck meines Unternehmens
15.10. – Meine Zielgruppe & Meine Branche
22.10. – Strategie aus SWOT

Foto: Katja Wolter
Fotograf: Ecki Raff
Text: Janek Wiederänders

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Berlin Valley Tour 2018

30.09.2018 – Auf der Tech Open Air 2018 präsentierten Google for Entrepreneurs und der Bundesverband Deutsche Startups e.V. den ersten Berlin Start-up Monitor mit dem Ergebnis, dass Berlin der deutsche Start-up-Hotspot Nr. 1 ist und bleibt. 42 % der Arbeitsplätze des gesamtem Gründer-Ökosystems befinden sich in Berlin und die Hauptstadt beheimatet 17% aller deutschen Start-ups. Deshalb hieß es für die Gewinnerteams der Ideenwettbewerbe der Hochschulen des Landes vom 26. bis 28. September 2018: Auf nach Berlin zur Orientierung an Best Practice!

Die traditionelle „Get 2 know“ Runde im Pop-up Loft des betahauses an Tag 1 diente zur Präsentation der siegreichen Ideen, zum Kennenlernen und Erfahrungsaustausch. Der zweite Tag startete mit einem Pitchtraining mit Moritz von Grotthuss (Geschäftsführer gestigon GmbH). Im Anschluss daran standen Coaching, Networking und Startup-Besuche auf dem Programm. In der Monkey Bar – gekürt zu Europas bester Hotelbar – stellten sich die 25hours Hotel Company GmbH und koawach vor. Einige Teams besuchten die German AutoLabs, die auf der IFA kurz zuvor den „Smartphone-Butler Chris“ für PKW präsentiert hatten, andere das Start-up SKadi (Free Spirit GmbH). Deren Cocktails und Smoothies ohne Gläser in Form von natürlichen Eissorbets sind vor allem Festivalbesuchern bekannt. Bei bonify, einer kostenlosen Schufa-Alternative, erfuhren die Teilnehmenden wie man seinen Bonitätsscore und die eigene Finanzfitness ermitteln oder sich Mieterauskunft herunterladen kann. Die Gründer gaben bereitwillig Auskunft zu Fragen nach Finanzierung, Marketing und Kundengewinnung oder Unternehmensentwicklung.

Parallel dazu erhielten die Teams individuelle Coachings durch Heiko Beyer (Steuerberaten ECOVIS), den Designer Friedemann Ohse, Rechtsanwalt Thomas Knüppel, Unternehmensberater Andreas Voss und Dr. Martin Setzkorn (Universität Rostock) zur Schärfung des Geschäftsmodells und Weiterentwicklung ihrer Ideen. In der „Coworking Time“ an Tag 3 stellte sich die Crowdfunding-Plattform Start Next vor und die Teilnehmenden besuchten DBmindbox, den Accelerator der Deutschen Bahn, sowie JobUfo, welche das klassische Bewerbungsverfahren durch Videobewerbung per App revolutionieren.

Nach drei intensiven, erlebnisreichen Tagen, bei denen auch Kulinarisches und die Berliner Szene nicht zu kurz kamen, blieb ein großer Dank an die Kollegen der Universität Rostock für die perfekte Organisation.

Foto: „Get 2 know“ im betahaus
Fotograf: pixflut/ Jessica Brach
Text: Janek Wiederänders

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Rockit Week 2018 – Ein Erfahrungsbericht

20.08.2018 – Im Anschluss an den landesweiten Ideenwettbewerb lädt die Universität Rostock traditionell alle prämierten Teams zur Rockit Week ein. Im Rahmen dieses sechstägigen Intensiv-Workshops arbeiten sie interaktiv, in einer Mischung aus Theorie sowie Gruppen- und Einzelarbeiten, an der Weiterentwicklung ihrer Ideen. Auch wir, das Team „Duftmanufaktur“, hatten die Gelegenheit unser Geschäftskonzept zu verfeinern. Unser Ziel war, offene Fragen bezüglich unseres Geschäftsmodells zu beseitigen und zunächst eine grobe Gliederung für einen Businessplan sowie einen Antrag auf EXIST-Gründerstipendium zu erarbeiten. Dabei unterstützten uns die beiden Coaches Andreas Voss und Janina Freigang, die eine sehr angenehme und produktive Atmosphäre schufen. Aufgelockert wurde der straffe Zeitplan durch Gastvorträge von Christian Wegner (ETL Unternehmensberatung AG), Christian Tholen (Universität Rostock Service GmbH) und Gerhard Wegener (ALEXIS Fashion Agency GmbH) als Experten zu den Themen „Rechtsformen von Unternehmen“, „Gewerbliche Schutzrechte“ und „E-Commerce“.

Zunächst erarbeiteten wir Schritt für Schritt das Nutzenversprechen unseres Geschäftskonzepts für Kunden und Wertschöpfungspartner und optimierten darauf basierend unsere Lieferketten sowie unseren Marketingplan. Dabei wurden uns Werkzeuge wie Design Thinking, Business Modell Canvas und verschiedene Reflexionsmethoden näher gebracht.

Unsere Highlights waren der Fokus auf eine schnelle Umsetzbarkeit der Workshopinhalte und
die Einzelsessions mit Experten. Durch die praxisorientierten Methoden und die direkte Umsetzung im Plenum konnten wir unser Geschäftskonzept sukzessive verfeinern und bekamen sofort Feedback der Coaches und der anderen Teilnehmenden. Im Anschluss an die Gastvorträge konnten wir in Einzelgesprächen unsere Fragen zur passenden Unternehmensform, Patentierungsmöglichkeiten und Besonderheiten des E-Commerce Marketing stellen und fuhren am Sonntag mit soliden Grundlagen für unseren Businessplan und einen EXIST-Förderantrag nach Hause. Nicht nur inhaltlich, auch persönlich, hat uns diese Woche viel Spaß gemacht. Vielen Dank an alle Organisatoren, die Coaches und das ZfE der Universität Rostock.

Foto: Benedikt Hirthammer, Visual Thinking Process
Fotograf: Rima Rifai
Text: Rima Rifai und Benedikt Hirthammer

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Nobelpreisträgertreffen: Auszeichnung für Greifswalder Nachwuchsforscher

Für den „Bayer Open Science Startup Pitch“ in Lindau wurden aus den eingereichten Ideenskizzen elf für die Vorstellung ausgewählt. Auch Florian Siegerist erhielt wie alle anderen sechs Minuten Zeit, um seine Ideenskizze „PEMP Your Kidney – Rapid Evaluation of Kidney Morphology” zu präsentieren. Daran schlossen sich fünf Minuten Diskussion mit der Jury an.

Mit einer universitären Ausgründung soll die Diagnose von Nierenerkrankungen von Patienten verbessert und gleichzeitig ein neuartiges Werkzeug für die Nierenforschung entwickelt werden. „Mit dieser Methode sind wir in der Lage, deutlich schneller und präziser als bisher die Struktur von Gewebeproben der Nieren zu beurteilen. Außerdem wird sie uns helfen, bessere Medikamente zur Behandlung von Nierenerkrankungen zu entwickeln. Immerhin leidet weltweit jeder Zehnte an einer Nierenerkrankung“, so Florian Siegerist.

In Greifswald freute man sich ebenfalls sehr über den Preis; Florian Siegerist gehört dort zum Team NIPOKA, das ein Verfahren zur schnellen, exakten und quantitativen Bestimmung der Funktionsfähigkeit der Niere mit Hilfe der Superresolution-Mikroskopie als Dienstleistung anbieten will. „Nach dem Erfolg beim Ideenwettbewerb UNIQUE der Universität Greifswald ist dies ein weiterer Erfolg für das Team NIPOKA. Wir freuen uns, dass Herr Siegerist mit dem neuen Verfahren zur Nierendiagnostik und dem darauf aufbauenden Vermarktungskonzept auch auf nationaler und internationaler Ebene eine hochkarätig besetzte Jury überzeugen konnte“, so die Professorin Nicole Endlich.

Foto: Florian Siegerist während des Lindau Nobel Laureate Meetings
Fotograf: Christian Flemming/Lindau Nobel Laureate Meetings
Text: Jan Meßerschmidt

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Wettbewerbe

Universität Greifswald erfolgreich beim Landesideenwettbewerb 2018

26.07.2018 – Ziel der teilnehmenden Teams an den lokalen Ideenwettbewerben der Universitäten und Hochschulen in Rostock, Greifswald, Schwerin, Wismar, Stralsund und Neubrandenburg ist unter anderem die Qualifikation für den Landeswettbewerb „inspired“. Die Gewinnerinnen und Gewinner der jeweiligen Standorte hatten auch in 2018 die Möglichkeit, ihre Konzepte auf landesweiter Ebene vorzustellen.

Am 19. Juli 2018 wurden die originellsten Geschäftsideen und wegweisende Forschungsergebnisse aus den Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten des Landes im Technologie- und Gewerbezentrum in Wismar prämiert. Die Auswahl der landesweiten Preisträgerinnen und Preisträger erfolgte durch eine unabhängige Jury aus hochrangigen Vertretern aus
Wissenschaft und Wirtschaft, darunter Dr. Hanno Hagemann, Geschäftsführender Gesellschafter der DS Produkte GmbH, der gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Ralf Dümmel, bekannt aus dem TV Format „Höhle der Löwen“, in aussichtsreiche Start-ups investiert.

Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, zeigte sich begeistert von der Vielfalt der eingereichten Ideen und dem großen Innovationspotential an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gewinner des vergangenen
Jahres, „DaisyGrip“, gaben wichtige Impulse für den erfolgreichen Start eines innovativen Unternehmens. Angeregt durch die Keynote präsentierten die Finalisten des Wettbewerbs
ihre Ideen in exakt 30 Sekunden und überzeugten das Publikum mit viel Kreativität und Ideenreichtum.

Mit einem ersten Platz in der Kategorie „Studierende“ durch das Team „CYSES“ (Sekina Mandelartz, Billy, Jazosch und Tarek Mandelartz) sowie dem zweiten Platz durch das Team „Duftmanufaktur“ (Rima Rifai und Benedikt Hirthammer) und auch dem dritten Platz durch „NIPOKA“ (Prof. Dr. Nicole Endlich, Prof. Dr. Karlhans Endlich, Florian Siegerist, Tim Endlich und Janine
Liskow) in der Kategorie „Forschende & Absolventen“ konnte die Universität Greifswald erneut ein exzellentes Ergebnis erringen.

Die drei erstplatzierten Teams in beiden Kategorien erhielten Prämien und Sachpreise im Gesamtwert von 35.000 Euro und das Teilnahmeticket für die diesjährige Rockit Week und die Berlin Valley Tour 2018.

Foto: Greifswalder Teams „NIPOKA“, „CYSES“ und „Duftmanufaktur“ – Preisträger beim Landesideenwettbewerb 2018
Fotograf: pixflut/ Jessica Brach
Text: Zentrum für Entrepreneurship der Universität Rostock und Janek Wiederänders

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Wettbewerbe

Gewinner des UNIQUE Ideenwettbewerbs Greifswald stehen fest

27.06.2018 – Ein Verfahren zur schnellen und exakten Quantifizierung von Nierenerkrankungen, eine native App zum Einsatz digitaler Speisekarten und ein Roboter zur Beratung im Bereich der Informationssicherheit – das sind die Gewinnerideen im UNIQUE-Ideenwettbewerb 2018. In der Kategorie Forschende/Absolventen kürte die Jury das Team „NIPOKA“ um Prof. Dr. Nicole Endlich und Prof. Dr. Karlhans Endlich vom Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universitätsmedizin Greifswald. Zwei erstplatzierte Teams gab es mit „menuvice“ um Christian Pappenberger und „CYSES“ um Sekina Mandelartz in der Kategorie der Studierenden.

Insgesamt 16 Teams in zwei Kategorien stellten ihre Ideen am 19. Juni 2018 einer Fachjury vor; noch nie wurden so viele Ideen zu diesem Wettbewerb eingereicht. Während einer öffentlichen Prämierungsveranstaltung in der Aula der Universität Greifswald stellten alle teilnehmenden Teams ihre Ideen dem Publikum vor. Die Preisträger erhielten Geldpreise zur Anschubfinanzierung. Erstmals wurde auch ein Publikumspreis vergeben.

„Der Trend stimmt: Sowohl die Zahl als auch die Qualität der Ideen und damit auch der Startups geht beständig nach oben. Das zeigt auch, dass die Strukturen und Maßnahmen greifen. Wir sind auf dem richtigen Weg!“, so Dr. Stefan Seiberling, Leiter des Zentrums für Forschungsförderung und Transfer der Universität Greifswald.

Die Gewinner in der Kategorie Forschende/Absolventen

NIPOKA möchte ein Verfahren zur schnellen, exakten und quantitativen Bestimmung der Funktionsfähigkeit der Niere, mit Hilfe der Superresolution-Mikroskopie, als Dienstleistung anbieten. Weltweit leiden bis zu 17 Prozent der Bevölkerung an Nierenerkrankungen – Tendenz stark steigend. Da es bisher keine heilende Therapie oder entsprechende Medikamente zur Behandlung gibt, steht für den Patienten am Ende Organversagen, das nur durch eine lebenslange Dialyse oder eine Transplantation kompensiert werden kann. Das vom Team entwickelte Verfahren PEMP (Podocyte Exact Morphology Measurement Procedure) erlaubt erstmals objektive Rückschlüsse auf die Funktion der Niere in einer Gewebeprobe (Biopsie) und ermöglicht die effiziente Forschung nach Medikamenten sowie präzisere Diagnosen.

Den zweiten Platz errang das Team um Dr. Oliver Gloger (Institut für Community Medicine, Universitätsmedizin Greifswald) mit einer innovativen Softwarelösung zur vollautomatischen Segmentierung der Stimmritze und Detektion pathologischer Verdachtsbereiche in endoskopischen Videos. Mit Dokumentationssystemen, die um diese Spezialsoftware erweitert sind, erhalten praktizierende Ärzte und medizinische Forscher erweiterte Auswertungsmöglichkeiten für endoskopisches Bild-material, um die medizinische Diagnose entscheidend zu verbessern.

Drittplatziert ist das Team aus Rima Rifai und Benedikt Hirthammer. Rimas Duftmanufaktur löst das Problem mangelnder Kundenbindung im E-Commerce. Es kreiert Markendüfte für Versandhändler in Verbindung mit einem innovativen Paketsystem, das den Duft erst beim Öffnen freisetzt. So entsteht auf neuronaler Ebene Vertrautheit und emotionale Bindung des Kunden an den Online-Shop durch Düfte, die das Image des Kunden transportieren.

Die Gewinner in der Kategorie Studierende

Den geteilten ersten Platz vergab die Jury an die Projekte „CYSES“ um Sekina Mandelartz und „menuvice“ von Christian Pappenberger und Norbert Empting.

Der selbstlernende Roboter CYSES ist die Antwort auf den Nachfrageüberhang im Bereich der Informationssicherheit, fehlendes Expertenwissen und mangelnde finanzielle Ressourcen in kleinen und mittelständischen Unternehmen. CYSES führt Beratungsgespräche mit Kunden und leitet daraus wertvolle Hinweise zur Verbesserung der Informationssicherheit ab. Durch Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen können Schwachstellen früh erkannt und proaktiv behoben werden.

menuvice ist die digitale Alternative zur herkömmlichen Speisekarte. Mittels App und QR-Code kann die Speisekarte am Tisch gescannt und abgerufen werden. Das Besondere ist, dass einerseits mehr Informationen dargestellt werden können (Bilder zu Gerichten, Allergene, Zusatzstoffe, Erzeugerinformationen usw.). Dem Gastronomen bleiben teure Investitionen erspart, da der Gast sein eigenes Smartphone benutzt. Andererseits können mittels einer optionalen Bestell- und Bezahl-funktion erhebliche Entlastungen beim Personal erreicht werden.

Den dritten Platz belegte ein Team aus den Studenten Ahmad Chatle, Matti Winkler und Vincent Weseloh. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine neue Kultur des Entrepreneurships zu etablieren. Junge Menschen mit neuen Ideen sollen mit Hilfe von addventure e. V. Mut fassen und den Schritt in die Unternehmensgründung wagen. Das nötige Wissen und Kapital wird ihnen von „addventure e. V.“ vermittelt.

Der Publikumspreis

Der erstmalig vergebene Publikumspreis ging an das Team Laute Musik, für das Konzept zur Planung und Durchführung von Events in Greifswald und Umgebung. Die Idee der Studentin Elisabeth Muckel If…Bestattungsplanung-Online – ein Portal, dass Menschen im Trauerfall bei der Planung und Organisation der Bestattung mit Hilfe eines Marktplatzes unterstützt – konnte den Inter Medien Networks Sonderpreis erringen.

Foto: Das Team „Laute Musik“ gewann den Publikumspreis, v.l.n.r.: Laura Reincke, Jim Lobsien, Scherwin Akbari, Maximilian Kubalczak, Philipp Weinert, Anne-Maj Tangermann, Jakob Fischer
Fotograf: Magnus Schult/Universität Greifswald
Text: Jan Meßerschmidt

 

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Wettbewerbe

Preisträger des UNIQUE+ Businessplanwettbewerbs 2018 ausgezeichnet

Im Jahr 2018 kam es zu einer Rekordbeteiligung bei der UNIQUE-Wettbewerbsreihe. An der ersten Phase, dem Ideenwettbewerb im Juni, hatten 17 Teams (etwa 70 Teilnehmer) teilgenommen. Mit dem nun abgeschlossenen UNIQUE+ Businessplanwettbewerb führt die Universität Greifswald eine zweite Wettbewerbsrunde durch. Hier stehen die konkrete Darstellung der finanziellen, technischen und organisatorischen Umsetzung eines Geschäftskonzepts sowie die Erarbeitung eines bankfähigen Businessplans im Vordergrund. Die Teilnehmenden rekrutieren sich aus Teams, die den Ideenwettbewerb und die angebotenen Qualifizierungsmaßnahmen durchlaufen haben. In 2018 waren dies fünf Teams.

„Wir sind der Ansicht, dass die Teams der diesjährigen Wettbewerbsrunde sehr großes Potenzial haben, die Erfolgsgeschichte universitärer Förderung von Ausgründungen am Forschungsstandort Greifswald fortzusetzen. Die steigende Quantität und Qualität der Beiträge belegt, dass Kontinuität ein wichtiger Erfolgsfaktor ist“, so Janek Wiederänders vom Zentrum für Forschungsförderung und Transfer der Universität Greifswald. Auffallend findet Wiederänders, dass die Transfereffekte zunehmend schneller eintreten. „In den vergangenen Jahren sind aus den Wettbewerben durchschnittlich ein bis zwei Gründungen pro Jahr hervorgegangen. Als Ergebnis des letzten Jahres konnten wir im Juni 2018 drei Unternehmensneugründungen vermelden. Und wir sind optimistisch, diese Zahl für 2018 bestätigen zu können“, fügt er hinzu.

Das mit 1.500 Euro prämierte Gewinnerteam „Nebula Labs“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Handdesinfektionsmarkt zu revolutionieren. Die weite Verbreitung multiresistenter Keime in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wird seit vielen Jahren als kritisch eingestuft. Die zum Patent angemeldete Technologie basiert auf der plasmagestützten Erzeugung kurzlebiger Wirkstoffe. Diese töten selbst sporenbildende Keime – gegen welche kein bislang zugelassenes Handdesinfektionsmittel wirkt – in Sekunden ab. Die erzeugte Substanz ist wasser-basiert, geruchsfrei, nicht atemwegsreizend, nicht brennbar, versprühbar und unbedenklich für die Umwelt.

Den zweiten Platz errang das Team „NIPOKA“ um Prof. Dr. Nicole Endlich und Prof. Dr. Karlhans Endlich vom Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universitätsmedizin Greifswald. Die NIPOKA GmbH will zukünftig ein Analyseverfahren zur schnellen, exakten und quantitativen Bestimmung der Funktionsfähigkeit der Niere als Dienstleistung anbieten. Das vom Team entwickelte Verfahren PEMP (Podocyte Exact Morphology Measurement Procedure) basiert auf der Super-Resolution-Mikroskopie und ermöglicht erstmals eine zeiteffiziente Entwicklung von Medikamenten und eine personalisierte Diagnose durch objektive Rückschlüsse auf die Funktion der Niere in einer Gewebeprobe. Als Preisgeld gab es dafür 1.000 Euro.

500 Euro Preisgeld erhielt das drittplatzierte Team „Duftmanufaktur“ aus Rima Rifai und Benedikt Hirthammer von der Universität Greifswald. Mit neuronal wirkenden Markendüften in den Paketen von Online Shops wollen sie gegen die Substitutionsgefahr in der E-Commerce Branche angehen und gleichzeitig helfen, eine starke Kundenbindung zu etablieren. Die Düfte werden mikroverkapselt auf den Klebestreifen des Paketes gedruckt. Beim anschließenden Öffnen des Paketes durch den Kunden wird der Duft freigesetzt. So gewährleistet die Duftmanufaktur ein mit dem Auftraggeber entwickeltes, unvergessliches Unboxing Erlebnis beim Endkunden.

Foto: Dr. Ansgar Schmidt-Bleker und Dr. Jörn Winter (v.l.) vom Gewinnerteam „Nebula Labs“
Fotograf: Till Junker
Text: Janek Wiederänders, Jan Meßerschmidt

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Gründen und Vietnam

20.03.2019 – Deutschland startet aktuell eine großangelegte institutionelle Gründerinitiative für Hochschulen. Das EXIST-Potentiale-Programm des Bundeswirtschaftsministeriums möchte drei Ziele erreichen: gründungsfördernde Strukturen aufbauen, regionale Vernetzungen zu initiieren und deutsche Hochschulen als „global player“ bei wissenschaftsbasierten Gründungen zu positionieren. Die Universität Greifswald hat sich erfolgreich um eine sechsmonatige Konzeptphase beworben. Wir haben den Fokus zunächst auf die ersten beiden Ziele zum Aufbau vernetzter Gründungsstrukturen gesetzt. Dies scheint für die Universität Greifswald erreichbar und realistisch, schauen wir auf die mittlerweile erfreulichen Erfolge bei Gründungsstrukturen und Start-ups. Dies schlägt sich auch in einem guten Abschneiden bei Gründerrankings nieder. Unrealistisch erschien uns jedoch, dass die Universität im Bereich wissenschaftlicher Start-ups auf internationalem Parkett punkten kann gegenüber den üblich Verdächtigen wie der TU München, dem KIT oder der FU Berlin.

Doch weit gefehlt: Gespräche mit vietnamesischen Medizin- und Pharmazie-Universitäten im Rahmen eines Erasmus+ Projektes, an dem sich die Universität mit der Universitätsmedizin gemeinsam mit dem Karolinska-Institut in Stockholm beteiligt, zeigen eine andere als die eigene vorsichtig zurückhaltende Sichtweise auf die Gründer- und Transferstrukturen der Universität. So sieht sich Vietnam in einer vergleichbaren Situation wie die östlichen Bundesländer nach der deutschen Wiedervereinigung: Strukturschwäche, im Aufbau begriffene Forschungsstrukturen, kaum Kooperationen mit Unternehmen und nahezu keine wissensbasierten Unternehmensgründungen aus Universitäten. Und auch wenn es Gegenstand des EU-Projektes ist, genau hier zu unterstützen, scheinen europäische Universitäten wie das Karolinska-Institut aus vietnamesischer Sicht als Beispiel von rein akademischem Interesse. Die dort vorhandenen Strukturen sind für Vietnam in absehbarer Zeit unerreichbar. „Lean Structures“ hingegen, wie sie an der Universität Greifswald bestehen, um studentische und wissenschaftliche Ideenträger für unternehmerische Selbstständigkeit zu sensibilisieren, zu motivieren und zu qualifizieren oder aber den Forschungs- und Entwicklungsbedarf von Unternehmen mit der Expertise der Universität zusammenzuführen, stoßen auf größtes Interesse. So wurde eben dies in den Fokus eines soeben bei der EU beantragten Folgeprojektes gerückt.

Was wir daraus lernen können ist, dass das an der Universität Greifswald Erreichte durchaus mit Selbstbewusstsein nach außen getragen werden kann. Dies gilt nicht nur gegenüber Schwellenländern wie Vietnam und nicht nur im Transferbereich. Auch in der Nachwuchsförderung, dem Mentoring, in innovativen Lehrformaten wie auch den Forschungsschwerpunkten und vielen anderen Bereichen hat die Universität Greifswald sich konkurrenzfähige Alleinstellungsmerkmale erarbeitet. Und dies wird uns von anderen bestätigt. Warum also nicht das Greifswalder Modell als internationaler Exportschlager für erfolgreichen Transfer?

Foto: Projektworkshop des Erasmus+ Projektes Edushare an der Hue University of Medicine and Pharmacy (Vietnam)
Fotograf: Dr. Stefan Seiberling
Text: Dr. Stefan Seiberling

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Preisverleihung UNIQUE+ Businessplanwettbewerb 2017

20.11.2017 – Nachdem das Team um den Absolventen der Universität Greifswald Elias Beetz mit Plain Truth bereits einen dritten Platz im diesjährigen Ideenwettbewerb erringen konnte, gelang nun der große Wurf. Mit einem Businessplan zur Markt- und Meinungsforschungs-APP „PlaTr“ konnte das Team die Jurorinnen und Juroren überzeugen und den ersten Platz des UNIQUE+ Businessplanwettbewerbes belegen. Den zweiten Platz errangen die Studentinnen Deborah Polzer und Samin Schlick mit Ihrem Geschäftsmodell „Café Küstenkind“, einem Cafe der besonderen Art, welches im Januar 2018 in der Langen Straße 69 in Greifswald eröffnet werden soll. Der Student Tom Grüneberg und das Team „superfamilyfood – Gesundes Essen für Super Mums, Super Dads, Super Kids“ wurden mit dem dritten Preis ausgezeichnet.

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden im Rahmen einer Festveranstaltung am 14. November 2017 im Konferenzraum der Universität Greifswald mit Geldpreisen zur Deckung von Gründungskosten prämiert.

In einem Impulsvortrag unterstrich Patrick Meinhard (Bundesgeschäftsleiter Politik, BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e.V.) die Bedeutung des UNIQUE+ Businessplanwettbewerbs vor dem Hintergrund, dass in der Bundesrepublik Deutschland die Zahl der Unternehmensaufgaben aktuell höher als die neuer Gründungen ist. Der UNIQUE+ Businessplanwettbewerb an der Universität Greifswald ist damit landes- und bundesweit richtungsweisend.

Im Rahmen der Veranstaltung zeichneten Frau Prof. Dr. Johanna Weber als Vorstandsmitglied und Dr. Gudrun Mernitz als Geschäftsführerin des BioCon Valley Mecklenburg-Vorpommern e.V. erstmalig die Gewinner des Wettbewerbes „Beste Masterarbeit Gesundheitswirtschaft“ aus. Prämiert wurden: Rebekka Süss mit ihrer Diplomarbeit zum Thema: „Ökonomische Bewertung der Anwerbung ausländischer Pflegekräfte an Universitätskliniken“ und Valentin Eckart mit: „Die Infizierbarkeit verschiedener Zelllinien mit Fischviren“.  In beiden Fällen stellten die Laudatorinnen insbesondere den praktischen, ökonomischen Nutzen der erzielten wissenschaftlichen Erkenntnisse heraus.

Foto: Dr. Stefan Seiberling (ZFF), Preisverleihung UNIQUE+ Businessplanwettbewerb 2017
Fotograf: Magnus Schuldt
Text: Janek Wiederänders

 

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Preisträger des UNIQUE Ideenwettbewerbs 2017 ausgezeichnet

27.06.2017 – Im UNIQUE Ideenwettbewerb gibt es 2017 erstmalig in der Wettbewerbsgeschichte zwei erstplatzierte Teams. In der Kategorie Forschende/Absolventen kürte die Jury das Team „Nebula Labs“ um Dr. Jörn Winter und Dr. Ansgar Schmidt-Bleker vom Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP Greifswald) sowie das Team „RNAREF“ aus Prof. Dr. Andreas W. Kuss und Dr. Lars Riff Jensen vom Interfakultären Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung der Universität Greifswald. Insgesamt sieben Finalistinnen und Finalisten stellten sich am 20. Juni 2017 einer Fachjury vor.

Die Jury wählte die innovativsten Konzepte in zwei Kategorien aus. Diese wurden anschließend im Rahmen der Prämierungsveranstaltung mit Geldpreisen zur Anschubfinanzierung ausgezeichnet. „Auch in diesem Jahr waren die Konzepte ein beeindruckender Mix aus selbsterarbeitetem Wissen und Ideen, die die Studierenden und Forschenden aus den jeweiligen Fächern mitbringen“, sagte Dr. Seiberling, Leiter des Zentrums für Forschungsförderung und Transfer der Universität Greifswald.

Nebula Labs hat sich zum Ziel gesetzt, ein revolutionäres Desinfektionsverfahren auf den Markt zu bringen. Dabei setzen sie nicht auf harte Chemie, sondern auf Plasma – ein ionisiertes Gas – welches sie in Kontakt mit Wasser bringen. Mittels ihrer Erfindung, eines zum Patent angemeldeten Plasmaverfahrens, erzeugen sie ein starkes Desinfektionsmittel. Dieses wird mittels einer einfach zu fertigenden Vorrichtung vor Ort aus Luft, Wasser und Strom erzeugt. Die wirksamen Komponenten der erzeugten Desinfektionsflüssigkeit zerfallen nach wenigen Minuten wieder in unbedenkliche Bestandteile. Das Verfahren eignet sich für verschiedenste Anwendungen, von der Desinfektion von Fließbändern, Lebensmittelverpackungen bis hin zur Flächendesinfektion im Krankenhausumfeld oder der hygienischen Handdesinfektion.

RNAREF – Das Team möchte Referenzmaterial für Next-Generation-Sequencing (NGS) basierte RNA-Analysen entwickeln. Bei der Verwendung von NGS-Technologien ist die technische Überprüfbarkeit besonders wichtig, um methodenbedingte Einflüsse auf die Qualität der erzielten Ergebnisse erkennen zu können und sichere Ergebnisse zu erzielen. Dies wird durch Verwendung geeigneter Referenz- bzw. Kontrollmaterialien möglich, die während des gesamten Prozesses mitgeführt bzw. an verschiedenen Stellen im Laufe des Verfahrens direkt eingebracht werden. Standardisierte Referenzmaterialien sind bisher nicht erhältlich, was die Vergleichbarkeit und Überprüfbarkeit entsprechender Ergebnisse deutlich erschwert. NGS-Anwendungen haben bereits Eingang in den Katalog abrechenbarer Gesundheitsleistungen bei den Krankenkassen gefunden und es gibt Bemühungen, Lösungsansätze für diesen Aspekt der Qualitätsüberwachung zu entwickeln. Ziel des geplanten Projekts ist daher, geeignete marktfähige Produkte für die NGS-Analytik zu entwickeln.

Den dritten Platz errang das Team um Elias Beetz, Absolvent der Universität Greifswald, mit Plain Truth. Die App PlaTr soll Menschen die Möglichkeit geben, schnell, unterhaltsam und anonym Statistiken zu ihnen wichtigen Themen zu erheben. Das kann in der PlaTr-Community unter allen Nutzern geschehen, genauso aber in von Unternehmen bereitgestellten Communities. Dort wären die Themen eher unternehmensspezifisch, der Zugang gegebenenfalls exklusiv und PlaTr wird für die Bereitstellung der App bezahlt.

In der Kategorie der Studierenden wurden in diesem Jahr Daniel Hingst, Niels Gulecke und Xenia Valero Schönhöft mit der Idee Law Clinic Greifswald (studentische pro-bono-Rechtsberatung für Flüchtlinge und andere Hilfsbedürftige) mit dem 1. Preis und Tom Grüneberg und Jennifer Cordes mit der Idee superfamilyfood (Gesundes Essen für Super Babys, Super Kids, Super Mums und Super Dads) mit dem 2. Preis ausgezeichnet.

Foto: Team „RNAREF“, v.l.n.r.: Björn Nowack, Prof. Dr. Andreas W. Kuss, Dr. Lars R. Jensen
Fotograf: Killian Dorner
Text: Janek Wiederänders

 

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